Immerhin lag ausserhalb des Dorfetters auf der oberen Flussterrasse ein seit 1545 in den Bechburger Urbaren genannter Wolfgraben. Der Graben selber ist im Gelände nicht mehr sichtbar. Doch dieser Flurname hat sich bis heute am selben Ort als Nebenstrassenname unverändert erhalten. Das Strässchen war noch bis über die Mitte des 20. Jahrhunderts ein Feldweg.
Der künstlich angelegte Graben diente wie auch bei andern Siedlungen als Fallgrube zum Fangen von Wölfen. Noch im 19. Jahrhundert hing ein “Wolfsgarn” (ein grosses Fangnetz) unter dem Dach der Vorkirche (s. Kirche auf Bild unter "Auf Spurensuche"), ein weiterer Beweis, dass auch die Wolfwiler Bevölkerung auftauchenden Wölfen nachstellte und ebenfalls gewillt war, sie auszurotten. (Mehr zum Thema "Wolf” s. 18. Jahrhundert: Der Wolfbrief von 1657.) E. Sch.
Der Wolfsgraben heute: Dem Etter (Zaun) entlang gedachte man, einen Wolf zu treiben - falls einer auftauchen sollte! Im darüber gespannten und getarnten Wolfsgarn (grosses Netz) hätte sich das Schadwild verfangen sollen. Der Graben ist längst aufgeschüttet, das Strässchen behielt jedoch die Bezeichnung bei.