Tags darauf legte das Archäologen-Team an derselben Stelle zudem Skelett-Teile von zwei weiteren Leichen unter der angeschnittenen frei.
Das mittlere Skelett (im Bild unten das obere) liegt ziemlich in derselben Richtung wie die beiden andern, ist aber stark nach Westen verschoben, so dass nur noch das linke Bein und vom rechten die Kniepartie und das Wadenbein vorhanden sind. Das unterste Skelett ist demgegenüber fast vollständig erhalten. Die verschobene Lage des mittleren Skelettes deutet auf eine spätere Grablegung als jene der untersten Leiche hin, was sinngemäss auch für die oberste gelten dürfte. Ihr Skelett war vollständiger erhalten (auf dem Bild unten bereits entfernt; s. Bild unter 14. Oktober 2004/5).

Unsere Folgerung: Man hatte diese wohl spätmittelalterliche Mauer offensichtlich in einen schon länger bestehenden Friedhof und über bestehende Gräber gebaut. Mit aller Vorsicht dürfen wir somit an ein noch älteres Kirchlein denken, das schon in diesem Friedhof gestanden haben musste! - Es darf weiter geforscht werden! Erich Schenker

Diese übereinanderliegenden, angeschnittenen Skelett-Teile zeugen von einem schon vor dem Kirchlein bestehenden mittelalterlichen Friedhof. Foto: Christian Kühni