Wenig erfahren wir von den einst sicher häufig vorgekommenen Hausbränden. Die Chronik von 1666 des solothurnischen Stadtschreibers Franz Haffner hält fest: “1606, am Samstag vor Nicolai, litte das Dorff Wolffweil durch Feuersbrunst zimblichen Verlurst”. Die Siedlung Wolfwil befand sich damals noch fast ganz im “Löchli”, sieht man von der Siedlung Far ab. Ob sich Haffners Aufzeichnung auf die mündliche Überlieferung oder auf ein schriftliches Dokument stützte, erfahren wir nicht. Aus jenem Jahr und Monat ist uns nur die Bitte des brandgeschädigten Heini Ackermann um eine “Beisteuer” und um Holz der hohen Obrigkeit urkundlich überliefert. Sein Hausbrand erfolgte jedoch etwas später, nämlich am Sonntag vor St. Thomas, somit wenige Tage vor dem 21. Dezember 1606 und nur ein Jahr nach seinem Hausbau! Ein zweites Haus konnte er sich offenbar nicht mehr bauen, da er und seine Frau von harten gesundheitlichen Schicksalsschlägen getroffen wurden. (Mehr zum Thema “Brände” s. Frühe Neuzeit N14: “Urs Studers grosser Bauernhof – ein Raub des Feuers!”)