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Hauptstrasse 8
4628 Wolfwil

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Map: Bahnhofstrasse 46 / 8902 Urdorf

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  • Fr:09.00 - 11.30 / geschlossen

Inhalt

Wolfwil mit Kirche und Mühle sowie sehr wahrscheinlich auch Fahr mit der ersten Fähre dürften ursprünglich Teile, wenn nicht der Kern der flussübergreifenden Herrschaft der Vorfahren der späteren Bechburger und Falkensteiner Adelshäuser gewesen sein. Urkundlich nachgewiesen ist jedoch nur die bechburgische Eigenkirche bei der Siedlung Wolfwil. Das folgerte immerhin der anerkannte solothurnische Mittelalter-Sachverständige Hans Sigrist, und er blieb unwidersprochen. Das südwestlich anschliessende Ruefshusen (ursprünglich Rudolfshausen, heute Teil der Gemeinde Schwarzhäusern BE) oder mindestens ein Teil davon könnte ebenfalls diesen adeligen Vorfahren gehört haben, kam aber in der Folge von der Herrschaft Aarwangen zur Herrschaft Bipp und damit letztlich in bernische Oberhoheit.
Dem heimischen Adelshaus der nachmaligen Bechburger und Falkensteiner gehörten ursprünglich neben abgegangenen Erd- und Holzburgen die Dörfer Roggwil, Wynau, Wolfwil und Far. Mit ihnen zusammen bildeten bald einmal die Dörfer Egerkingen, Härkingen und Werd (östlicher Teil von Neuendorf) “den Kern des ursprünglichen Eigenbesitzes der Freiherren von Bechburg”, so Hans Sigrist. Zudem gehörte den Bechburgern der Kirchensatz zu Oberkappel (Kestenholz). Und durch einen Tauschvertrag gelangten sie im Jahre 1201 auch in den Besitz des Kirchensatzes zu Oberbuchsiten.
Mit dem Bau der Alt-Bechburg ob dem gerodeten Holderbank überwachten schliesslich die erst jetzt nach ihrer Burg benannten Bechburger den Handelsverkehr über den Oberen Hauenstein ins Thal und über den Buchsiterberg (Tiefmatt) durch die Gäu-Ebene, über die Aare und bis vor die Mauern des Klosters St. Urban. Nach der Verlagerung ihrer Macht ganz in den Buchsgau überliessen sie allmählich dem Kloster die Dörfer Roggwil, dann Wynau und schliesslich auch die Pflichten und Rechte über ihre Eigenkirche in Wynau. Far und Wolfwil mit der bechburgischen Eigenkirche blieben offenbar mehrheitlich bis zum letzten Bechburger in deren Händen.

Die Alt-Bechburg zwischen Holderbank und der Tiefmatt erhob sich auf einem uneinnehmbaren Felssporn.