Zwischen den beiden Eigenkirchen von Wynau und Wolfwil verband eine direkte Übersetzstelle den alten bechburgischen Besitz beidseits der Aare. Wo bereits im 14. Jahrhundert urkundlich belegt die Mühle stand, weisen Flurnamen in den alten Bodenzins-Verzeichnissen auf noch ältere Mauern und sogar auf einen “burggraben” hin. Hans Sigrist sieht deshalb hier in Wolfwil, im Zentrum des ältesten bechburgisch-falkensteinischen Besitzes, im Raum der Mühle unmittelbar an der Aare oder möglicherweise sogar in ihrem ältesten Teil den Stammsitz der Bechburger und Falkensteiner, oder aber auf dem “Schlosshubel” nördlich von Wolfwil, auf Niederbuchster Boden gelegen, eine Erdburg mit Palisadenzaun als ihren Stammsitz.
Damit wäre spätestens im Hochmittelalter ein weiterer Aareübergang neben demjenigen im Fahr verfügbar gewesen. Wenn noch immer “d Fahr-Buure” und die Leute der Siedlung Wolfwil ihre Feldfrüchte auch im Fundien-Teil südlich der Aare einholten, so müssten beide Siedlungen schon deshalb noch früher bereits über je einen Weidling verfügt haben.

Die Wolfwiler Mühle von Süden her gesehen verrät einen ältesten Teil, aus Jura-Quadersteinen erbaut. Erst später erweiterte man sie nach Westen und errichtete über dem oberschächtigen Mühlerad die Holzlaube im Osten.