Urs Studers Vater, Joggi Studer, dürfte um 1600 als erster auf der Hangterrasse über dem Löchli und westlich der Kirchstrasse – im Raum des Hofes von Otto Nützi – einen grossen, alleinstehenden Bauernhof errichtet haben. Doch selbst die aufgelockerte Streubauweise konnte einen Brand nicht verhindern. Der rote Hahn setzte sich am 16. April 1643 auf alle Gebäude dieser Hofgruppe, so auf das Wohnhaus mit Scheune, den Vorrats-Speicher und auch auf Joggis Wohnstöckli. Wenigstens wurden keine weiteren Höfe davon betroffen. Dem Sohn und Hofbesitzer Urs Studer verbrannten an jenem Morgen zwischen 5 und 6 Uhr mit den drei Firsten auch 25 Haupt Vieh, 2 Rosse, 65 kleine Mütt Roggen, 12 Malter Korn, 12 Malter Haber, 6 kleine Mütt Gersten und Erbsen, zudem die Haushalt- und Hofgerätschaften.
In der Folge erreichten die Obrigkeit in Solothurn zunehmend mehr Meldungen des Landvogts auf Schloss Neu-Bechburg über Haus- und Hofbrände in Wolfwil. Denn im 17. Jahrhundert dehnt sich das Dorf zur heutigen Dorfstrasse hinauf aus und danach ihr entlang in westlicher Richtung. (Mehr zum Thema “Brände” s. Frühe Neuzeit R14: “Ein Blitzschlag verbreitet Angst und Schrecken.”)